Also ich weiß nicht, ob das hier der richtig Ort ist, oder ob ich wiederhole, was schon gesagt wurde, aber ich finde, daß Lucas North der rührendste Held ist, den Richard je gespielt hat, mit Ausnahme von John Thornton.
Es ist zwar nicht realistisch, daß ein gerade aus Feindeshand freigelassener Spion, der noch dazu fürchterlich gelitten hat, praktisch sofort wieder in seiner alten Organistaion arbeiten darf, aber darum geht es ja nicht - schließlich ist Spooks doch eine Unterhaltungsserie. Lucas' ganze Gescichte ist dramatisch und bietet tolle Möglichkeiten für einen Schauspieler, und wie Richard Lucas darsellt, ist ganz einfach unglaublich stimmig.
Da paßt alles, von den traurigen Augen, über die Blässe, das ausgemergelte Gesicht und die abgemagerte Figur bis zu der Projektion von schwerer Verletzung, Verletzlichkeit und gleichzeitig innerer Stärke. Selbst wenn Lucas alle Geheimnisse verraten hätte, hieße das noch lange nicht, daß seine Integrität vollständig zerstört wäre.
Ich hoffe ich mache mich halbwegs verständlich...
Was die körperlichen Mermale angeht, ist Richard halt im Vorteil, er ist ganz einfach der richtige Typ. Aber die anderen Eigenschaften werden schon durch sein Spiel vermittelt und ich gar nicht richtig ausdrücken, wie sehr er mich rührt.
(und hoffentlich sehen die richtigen Leute zu und er bekommt endlich wirklich gute Rollen!)
Außerdem habe ich den Eindruck, daß die Drehbuchautoren ein klassischen englischen Helden geschaffen haben, komplett mit "stiff upper lip" und so.
"Russian prisons are like holiday camps" ist doch typisch, oder die Höflichkeit, unter der eine gewisse Härte steckt. Ich hatte Gelegenheit, unlängst ein paar klassische englische Filme zu sehen, wie "Four Feathers" und "The Drum" und da fallen mir schon Ähnlichkeiten auf.
Lucas mag vielleicht unter vier Augen mit Harry Schäche oder intensivere Gefühle zeigen, aber im Einsatz ist er beherrscht und bei der Sache. Erinnert mich halt an diese viktorianischen Helden
OK, das wär's...Enschuldigt bitte en langen Sermon