Also ich finde es gut, dass sie dieses Projekt verwirklicht haben. Endlich mal nicht blos seichte Unterhaltung am Nachmittag. Da lasse ich den Fernseher doch gleich lieber ganz ausgeschaltet! Ok, RA im Abendprogramm wäre natürlich noch schöner, aber die Idee hinter dem Projekt "Moving On" finde ich klasse. Ausserdem freue ich mich darauf, RA in ner neuen Rolle mit nem anspruchsvollen Skript zu sehen.

Nachdem ich die erste "Moving on"-Folge nun gesehen habe, muss ich allerdings sagen, dass mir diese fast ein wenig zu gequetscht vorkam, die 45 Min. waren meiner Ansicht nach etwas knapp bemessen. Sie haben so viele Problemthemen aufgegriffen, da kam mir das Ende fast ein wenig zu abrupt.

@Claire
Eigentlich hast du schon alles gesagt. Kann dir nur voll und ganz beipflichten.

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natürlich...ich sehe das genauso. daß wir das gutheißen und schauen werden steht außer frage. das problem ist eher das sogenannte breite publikum, das ein derartiges projekt wohl eher nicht so zu schätzen weiß (wie claire auch schon ausführlich erläutert hat).
und wenn ihr schon selber sagt, daß 45 minuten zu kurz sind und zu viel an informationen/problemthemen hineingepackt wurde....wie wird das dann wohl der durchschnittliche zuschauer empfinden?
hmm....
bin ja mal gespannt, was ihr dann zur folge mit RA zu berichten habt (ich wünschte wirklich ich hätte auch britisches fernsehen )

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"Now I know that my eyes must close here, every word seems to feel like you don't care
but I know that you're so confused and afraid, I just want to be one true thing that don't fade"
Black Rebel Motorcycle Club

Der Knackpunkt für mich ist halt, ob diese Rolle geeignet ist, RA für weitere größere und anspruchsvolle Rollen zu empfehlen. Und da würde ich die Chancen bei einer Serie im Abendprogramm eben wesentlich höher einschätzen. Es ist sehr schön, dass die Drehbuchautorin und die Casting Leute unabhängig voneinander gesagt haben, das ist die Rolle für RA und es ist an ihm anzunehmen oder abzulehnen, aber das gleiche würde ich mir doch zumindest für die Hauptrolle einer wirklich guten Miniserie wünschen. Mit Sendeplatz am Abend. Und reichlich Screentime in alles Folgen und nicht nur einer.

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Ok, das kann ich verstehen, dass bestimmt mehr Zuschauer am Abend zu erwarten sind, als am Nachmittag. Aber RA wird ja nicht blos wegen der Quoten seine Jobs bekommen. Ich denke doch, dass er sich vor allem wegen seines Könnens weiterempfiehlt und das werden die Leute in der Film-Branche doch bestimmt genauso sehen. Oder sehe ich das zu naiv?

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Leider nicht nur. N&S hat ihm mehr als Frauenliebling bekannt gemacht denn als Schauspieler. Für RH wurde er gecastet, um die Mütter für den Bildschirm zu locken. Und bei Spooks wurde der Posten des resident heartthrob vakant. Für Spooks wollte er sich den Schädel kahlrasieren, aber man hat ihn nicht gelassen.

EDIT: Ein Interview in dem er über dieses Problem spricht ist dieses hier. Aus dem Grund hätte ich es auch gerne gesehen, er würde in MO keinen smarten Verführer sondern einen working class Familienvater mit kahlrasierten Schädel spielen.

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Thanks to Annette: die Einschaltquoten sind besser als sonst um diese Tageszeit.

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Da hat sich das launching in der Presse ja richtig ausgezahlt! Scheinen wohl viele Leute neugierig geworden zu sein!

Ich bin mal gespannt, ob sie die Quote halten können. Die gestrige Folge wurde wohl nicht umsonst als opener gesetzt, ich denke, sie war um einiges stärker als die heutige, sowohl in plot und Script als auch bei den Schauspielern.

Heute empfand ich den plot bei der "Bully"-Folge etwas schleppend und den moralischen Zeigefinger ziemlich penetrant hervorstechend. Klar, es ging um das langsame Hochschaukeln einer Gewaltspirale aus einer anfänglich relativ harmlosen, alltäglichen Situation. Dem Thema, wie schnell Freundschaft zu Feindschaft umschlagen kann, sich Opfer- und Täterrollen leicht verschieben können. Aber die Art und Weise, wie das alles umgesetzt wurde, war doch deutlich schwächer als in der gestrigen Folge. Zumal die Charaktere ziemlich stereotyp wirkten - der korpulente Junge, der vom Nachbarsjungen als "fat boy" gehänselt wird und dessen kantiger Vater versucht, aus ihm einen "tougheren" Kerl zu machen, wobei er nicht erkennen will, dass sein Sohn viel zu sensibel für solche rauhen Erziehungsmethoden ist. Der Vater, der gleichzeitig in der Firma den Macker heraushängen muss und eine heimliche Affäre mit einer Kollegin hat. Dann der Vater des anderen Jungen, der mehr der introvierte Typ ist, was sein schmächtiges Äußeres unterstreicht, aber für seinen Sohn plötzlich selbst zum Schläger wird usw...

Und am Ende steht die unverhohlene Message, dass sich Konflikte nicht durch Gewalt lösen lassen, sondern nur mit Vernunft. So weit so schön - aber lassen sich derartige Situationen, die bereits so eskaliert sind, wirklich allein mit ein wenig Einsicht lösen? Das Ende erscheint da reichlich abrupt und auch ziemlich schönfärberisch. Alles ist wieder wie früher, heiter Sonnenschein - alle haben sich wieder lieb - um es mal überspitzt zu sagen. Dieser plot konnte irgendwie nicht so richtig überzeugen. Denn wo bereits soviel Hass, soviel Gewalt die gesamte Nachbarschaft vergiftet haben, erscheint die Auflösung des Konflikts doch sehr an den Haaren herbeigezogen.


Ich bin jetzt mal sehr gespannt, wie die Folge morgen mit RA sein wird. BTW - zu dem Wunsch, dass RA mal einen typischen working class-Vater geben sollte... Wer das Type-Casting in der heutigen Folge gesehen hat, der wundert sich eigentlich nicht weiter, warum RA lieber für den geheimnisvollen, smarten Verführer in Drowning ausgesucht wurde.

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Komisch, mir ging es gestern so, heute fand ich es "runder" und das Ende war mir diesesmal nicht so abrupt und schönmalerisch. Ich fand es gut, dass der Vater zur Einsicht gekommen ist, dass sein Sohn aufhören muss, ein "Bully" zu sein. Und auch fand ich es schön zu sehen, dass, als der Junge verschwunden war, die Nachbarn, die ja auch zu anfangs gemeinsam im Urlaub gewesen waren, wieder aufeinander zugegangen sind, um einander beizustehen. Denn wenn man schonmal "dicke" miteinander war, sollte es doch hoffentlich nicht unmöglich sein, selbst schwere Auseinandersetzungen zu überwinden und wieder zur Normalität zurückzukehren, und im optimalsten Fall eben auch wieder zu dem Umgang miteinander wie vor dem Vorfall.

Ich fand die Auflösung, so wie gestern ja auch schon, hoffnungsfroh. Was mich zu der Frage bringt, ob die Folge mit RA morgen wohl auch diesen Ton am ende trifft? Und für wen wird es hoffnungsvoll ausschauen, nur für Elli oder auch für John Mulligan?


Darauf bin ich auch schon seeeeehr gespannt und freu mich schon riesig drauf!

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Ich denke, es war heute nicht ganz so vielschichtig in Sachen Konflikten, nicht so arg problembeladen wie die Folge gestern. Gestern war der plot ja bei weitem komplexer angelegt. In diesem Sinne kann man die heutige Folge sicher als "runder", als einfacher gestrickt bezeichnen, nachvollziehbarer.

Aber wie dieser Konflikt nun letzten Endes gelöst wurde, erschien mir doch sehr idealistisch. Klar, es sollte immer möglich sein, die schlimmsten Differenzen zu überwinden und wieder an den ursprünglichen Punkt zurückzukehren. Aber sieht die Realität wirklich so aus?
Von der jähen Einsicht des sonst so sturköpfigen "Bully"-Vaters mal ganz abgesehen. Ich empfand die Harmonie am Ende einfach etwas zu dick aufgetragen - die Jungs machen auf Kumpels, die Väter fahren wieder einträchtig in einem Auto zur Arbeit, die Mütter sind ja ohnehin der Vernunftanker in dem ganzen. Bei so einer gewalttätigen Eskalation, unter Einbeziehung der Polizei, während derer der eine Vater schon an Umzug dachte, soll eine Versöhnung ohne Risse möglich sein? Mit all dem "Schmutz", der da aufgewühlt wurde - die Affäre des einen Mannes inklusive? In einer Nachbarschaft, die Augenzeuge dieser Gewaltspirale wurde und ihre Ablehnung und Verachtung nur allzu deutlich zeigte? Alles vergeben und vergessen, zurück zur Normalität, von jetzt auf morgen? Das erschien mir einfach zu viel des Guten.

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Ich empfand es ja nicht so, dass am Ende alles vergeben und vergessen war, für mich war es eine vorsichtige Annäherung an zuvor. Und können Extremsituationen wie ein verschwundenes Kind nicht dazu führen, dass man zur Einsicht kommt, dass sich etwas ändern muss? Aber wenn es dir anders erging ... jeder kann das ja anders empfinden. Mir war es gestern ein wenig zu viel "Friede, Freude, Eierkuchen".
Diesesmal fand ich aber die Zeit, um die Geschichte zu erzählen ausreichend. Es war nicht zu gequetscht.

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Ich denke mittlerweile, dass wird wohl der Grundtenor aller Moving on-Episoden sein - durch irgendeine emotionale Extremsituation ist jeder der Protagonisten am Ende in der Lage, sein eigenes Happy End zu finden, auf jeden Fall ein versöhnliches Ende, bei dem er mit sich und seiner Lage im Reinen ist. Wie das von seiten des Drehbuchs gehandelt wird, ob man das nun nachvollziehbar oder eher weniger empfindet (mehr in Richtung "Friede, Freude, Eierkuchen" und Schönfärberei) liegt dann eben bei dem individuellen Zuschauer.

Ich würde eigentlich gerne mal eine Folge sehen, bei der am Schluss eben nicht alles so rund, so ideal läuft, jeder zu seiner Einsicht kommt und die Probleme nicht in eine hoffnungsvolle Zukunft verpuffen. Denn mal ehrlich - wo im Leben ist das schon der Fall?
Deshalb bin ich schon sehr auf die Folge morgen gespannt. Vielleicht ist RA als John Mulligan ja am Ende auch happy im Knast, weil ihm seine Moral sagt, er muss endlich mal für seine kriminellen Machenschaften gerade stehen?





Das auf alle Fälle! Sie haben diesmal einfach nicht so eine Fülle an Konfliktstoff eingebaut und die Story hat sich langsamer entwickelt.

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Er wird sich sagen, dass es viel netter ist als in Russland. Statt waterboarding gibt's vielleicht sogar ne Dusche.

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Genau, der Mann ist ja schließlich knasterprobt!

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Und Samstag in einer Woche darf er dann die Kerker von Nottingham castle ausprobieren.

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Knasterprobt!


Ihr seid echt zu komisch! Ich lach mich schlapp!

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