Habe endlich mal an Eva Birthistle gedacht!
Eva Birthistle alias Caroline Hunter in "Middletown"Besagte Dame wurde im gleichen Jahr (1974) wie MM geboren. Sie ist übrigens Irin, stammt aus Dublin. Sie ist nicht sehr groß, nur 1,63 m (genau wie ich, übrigens!) und hat eigentlich dunkle Haare. Im Film „Middletown“ jedoch ist sie blond.
Ihre schauspielerische Ausbildung erhielt Eva Birthistle an der Gaiety School of Acting in Dublin.
Eva Birthistle ist seit Ende Dezember 2006 mit dem ziemlich unbekannten Schauspieler und Rockmusiker Raife Patrick Burchell (wohl ebenfalls ein Ire) verheiratet.
Ihre Film- und TV-Karriere begann in etwa zeitgleich mit der von MM, 1997/98. Allerdings tauchte sie 1983 als knapp Zehnjährige schon einmal für einige Zeit in einer irischen TV-Serie („Glenroe“, eine Art irische „Lindenstrasse“) auf, die wöchentlich über 14 Jahre lang ausgestrahlt wurde, ihr Name war da Regina Crosbie.
In „Breakfast on Pluto“ war sie ebenso mit dabei wie in „Imagine me and you“ (deutscher Titel: „Eine Hochzeit zu dritt“), außerdem war sie zu sehen in der Episode „Taken at the flood“ der Mega-Serie „Agatha Christie/Poirot“ mit David Suchet.
2004 gewann sie für „Fond Kiss…, Ae“ den Irish Film and Television Award als beste Schauspielerin, 2005 den London Critics Circle Film Award für den gleichen Film und die gleiche Kategorie.
2007 erhielt sie für ihre Rolle der Caroline Hunter in „Middletown“ den Irish Film and Television Award für die beste weibliche Hauptrolle in einem Spielfilm.
Auf dem Tribeca-Filmfestival in New York im Frühjahr 2006 repräsentierte sie an der Seite von MM für „Middletown“, der dort seine Weltpremiere hatte.
Offiziell herausgegeben wurde der Film dann aber erst im November 2006 in Irland.
Nicht leicht hat es Caroline Hunter im provinziellen Irland zu Anfang der sechziger Jahre im letzten Jahrhundert. Die Tochter der örtlichen Pub-Betreiberin ist mit Jim Hunter verheiratet und hochschwanger, als ihr Schwager Gabriel, den sie bislang nur aus Erzählungen kennt, aus dem Priesterseminar in den Heimatort zurückkehrt, um dort die Pfarrstelle vom in Rente gehenden Ortspriester zu übernehmen.
Mit der Kirche hat nun die gute Caroline leider gar nichts am Hut, sie ist sehr atheistisch eingestellt. Ihrem Mann Jim hatte dies die ganze Zeit über nichts ausgemacht, doch nun, wo der Bruder als Pfarrer zurückkehrt, macht man sich doch ein paar Gedanken darüber – es ist nicht sonderlich passend, dass Caroline der Kirche ablehnend gegenüber steht. So wird die Rückkehr des fast schon sagenumwobenen Gabriel mit einem Festdinner gefeiert und erst einmal Stillschweigen über die religiöse Gesinnung Carolines bewahrt.
Doch Gabriel kehrt in der Gemeinde mit eisernem Besen und seine fundamentalistische Einstellung macht auch vor der Familie nicht Halt, ganz im Gegenteil. Gerade dort sollte man besser mit gutem Beispiel vorangehen. Jim muss Caroline förmlich dazu nötigen, in den Antrittsgottesdienst von Gabriel mitzugehen, widerwillig tut sie ihrem Mann den Gefallen.
Gabriel merkt schnell, was mit Caroline los ist, vor allem reizt sie ihn bis aufs Blut damit, dass sie das Kind nach der Geburt nicht taufen lassen möchte und dass am heiligen Sonntag der Pub im Ort geöffnet hat und Caroline ihrer Mutter dort zur Hand geht.
Die Situation spitzt sich mehr und mehr zu, es kommt beinahe zu einem Zerwürfnis zwischen den Eheleuten wegen alldem und noch schlimmer – Gabriel tickt nach einer Weile völlig aus. Er verbietet u.a. die illegalen Hahnenkämpfe, bei denen Jim übrigens meist einen Haufen Geld verwettet, so dass es ihm nicht möglich ist, das angefangene Haus für ihn, Caroline und das Kind, das im Rohbau steht, fertig zu bauen.
Alles eskaliert, als Gabriel, der sich für einen direkt von Gott gesandten Boten hält, der den Auftrag hat, diesen Ort gründlich von allem Übel, aller Dekadenz und allem gottlosen Treiben zu reinigen, seinen eigenen Vater ermordet. Dies übrigens aus dem sehr irdischen Grund, weil der alte Herr zunächst sein Erbe der Kirche vermachen wollte, dann aber diese Verfügung wieder rückgängig macht und doch Jim und seine Familie als Erben einsetzt.
Der Ort ist in Aufruhr, da Gabriel mit der bösen Tat auch gleichzeitig das Haus und die Tankstelle der Hunters angezündet hat.
In dieses Chaos hinein wird das Kind von Caroline und Jim geboren (übrigens im Pub, bzw. der dazugehörigen Wohnung), das Gabriel in die Hand fällt und beinahe auch noch in dieser Nacht seinem rasenden Wahn zum Opfer fällt.
Doch dazu kommt es Gott sei Dank nicht und Jim und Caroline können zu guter Letzt ihre neugeborene Tochter wieder in die Arme schließen.
MM und EVa in New York beim Tribeca-Filmfestival / Bei gutem Wetter ein Presse-Fototermin / Pressegespräch für "Middletown" / MM und Eva Birthistle beim Film-Promoting in Irland / Father Gabriel Hunter kehrt als Priester in seinen Heimatort zurück / Die Kirche beansprucht bereits ihr Recht auf das Ungeborene!