Nachdem die "viel"-seitigen Threads um verschiedene Filme jetzt langsam unübersichtlich werden, lege ich mal für E.M. Forster - Verfilmungen einen neuen Thread an. (Es ist ja eine Neuverfilmung eines Forster-Romans geplant, wenn ich mich recht erinnere; gefunden habe ich das Posting nicht mehr
)
Ich habe heute
A Passage to India gesehen, und hatte auch irgendwie erwartet, dass der Film mir ähnlich gut gefällt wie die Merchand-Ivory-Verfilmungen von "Zimmer mit Aussicht" und "Howards End".
Anfangs war ich allerdings etwas enttäuscht. Die ersten Bilder fand ich unzusammenhängend und unverständlich, fast abgehackt. Und auch billig. Dann wurde der Film etwas kitschig und durch Redetheater etwas verstörend. Puhh.
Aber dann wurde er besser. Die Bilder und Farben von Indien begannen zu wirken, herrliche Aufnahmen ... endlich wurde es auch spannend.
Es geht in dem Film um eine junge Frau, die zusammen mit ihrer Schwiegermutter in spe (Mrs More) nach Indien reist, um sich über eine mögliche Ehe mit dem dortigen englischen Friedensrichter klar zu werden. Von Anfang an missbilligt sie die Einstellung der Engländer zu den Indern. Sie möchte Land und Leute besser kennenlernen, und findet darin Unterstützung von Mrs More.
Eine der schönen Szenen im Film ist diejenige, in der man sieht, wie sehr sich der indische Arzt Dr. Aziz zusammen mit seinen Freunden bemüht, eine Reise für die englischen Ladies zu den Höhlen von Marabur zu organisieren. Mir hat sie zumindest gut gefallen.
Der Film ist ziemlich lang. Er dauert 157 Minuten.