Weber hat geschrieben:aber es wird doch lehrer als auf der insel!
Selbstverständlich... Schon mal auf dem Mars gewesen...? Klar ist es da leer...
Aber s2lis spielt ja auch teilweise auf bewohnten erdähnlichen Planeten.
Kommt gleich noch ein Hammer-Post... muss nur erst einmal noch kurz was hochladen... Da:
kleine KorrekturMc Leaf hat geschrieben:Die konkrete Frage ist hier, wieviel (Kilogramm) Wassereis der Spieler pro Tag schleppen muss, um ausreichend mit Sauerstoff versorgt zu sein. Sauerstoff ist massenmäßig zu etwa 8/9 im Wasser enthalten, so dass wir also für 1,5 kg Sauerstoff ca. 1,7 kg Wasser(eis) benötigen.
Och, mensch, was mache ich nur... Hier hatte ich mich tatsächlich etwas "verrechnet".
Bei der Photosynthese erhalten wir ja unser O2 nicht nur aus dem Wasser, sondern auch aus dem Kohlendioxid.
Also noch einmal:
1 Kubikmeter Sauerstoff besitzt (bei Normalbedingungen!) eine Masse von 1,43kg. Bei einer molare Masse von knapp 32g/mol ergibt das eine Stoffmenge von knapp 45 Mol. 45 Mol Kohlendioxid wiederum besitzen eine Masse von knapp 2kg.
45 Mol Wasser besitzen bei einer molaren Masse von 18g/mol ingesamt eine Masse von etwa 0,8kg.
Also brauchen wir etwa 2kg Trockeneis und etwa 0,8kg Wassereis zur Produktion von 1000 Litern (= 1 Kubikmeter) Sauerstoff.Daneben entsteht ja übrigens auch noch etwas Biomasse. Zellulose hat eine molare Masse von 180g/mol, so dass wir täglich mit zusätzlich etwa 1350g Biomasse rechnen können (ein Sechstel! siehe chemische Summenformel für Photosynthese - hier kommt auf 6 Mol O2 nur 1 Mol Zellulose).
EnergieerzeugungDie Leistung unseres
Solarzellenmoduls hängt selbstverständlich von der Solarkonstante ab. Auf der Erde beträgt sie bspw. etwa 1367 W pro Quadratmeter, auf dem Mars etwa 589 W pro Quadratmeter und bspw. auf dem Pluto gerade mal 0,9 W und auf dem Merkur sogar 9 kW pro Quadratmeter.
Die Leistung ist proportional zur Strahlungsleistung der Sonne und zum umgekehrtem Quadrat des Abstandes (des Planeten zur Sonne), das aber nur so nebenbei erwähnt.
Zudem müsste natürlich noch in Betracht gezogen werden, dass die effektive Leistung von der Sonnenscheindauer, den atmosphärischen Verhältnissen und natürlich dem Wirkungsgrad der Solarzelle selbst abhängig ist.
Fazit: Selbstverständlich brauchen wir bei s2lis alle diese Variablen nicht. Gehen wir von einem Mittelwert (bspw. 1 MW pro Quadratmeter) aus plusminus 50 Prozent oder so...Auslaufmodell elektrochem. Kraftwerk?Bleiben wir noch einmal kurz beim
Solarzellenmodul und dem
elektrochem. KW.
Wegen der Vorkommen von Wasser- und Trockeneis entfällt das
elektrochem. KW als notwendiger Lieferant insbesondere kleinerer Mengen Wasser und Kohlendioxid. Denn auf das Wassereis können wir als alternative Wasserquelle nicht verzichten, da die Stoffbilanz von Wasser/Sauerstoff bei Photosynthese und elektrochem. Reaktion gleich null ist (für Neulinge siehe Bild).
Das Solarzellenmodul wiederum arbeitet wartungsfrei und ohne jegliche Brennstoffe. Daher sollte die erzeugte Energiemenge die des Solarzellenmoduls um ein Wesentliches überschreiten, um überhaupt einen Anreiz für den Bau eines elektrochem. KWs zu liefern.
Fazit: Selbst bei recht bescheidenen Werten schneidet das Solarzellenmodul noch recht gut ab. Fünf bis zehn von diesen Dingern sollten schnell errichtet sein, brauchen zudem keinerlei Wartung oder Brennstoffe, so dass das elektrochem. KW schon einiges an Leistung zu bieten haben sollte, um mithalten zu können.Noch einmal eine Beispielrechnung(weniger zur Argumentation, eher zur Illustration)Bei einer Solarkonstanten von etwa 500 W pro Quadratmeter (bspw. Mars) kommen wir bei einer Sonnenscheindauer von etwa 12 Stunden und einem ordentlichen Gesamtwirkungsgrad (etwa 50 Prozent) des Solarzellenmoduls auf eine täglich produzierte Energiemenge von 500W*12*60*60s*0.5 = 11 MJ (gerundet) - bei einer genutzen Fläche von gerade mal einem Quadratmeter wohlgemerkt. Das ist in etwa das Minimum, auf dem Merkur kämen wir sogar auf das 18-fache und auf Pluto gerade mal auf 20 kW (ca. 0,2 Prozent des obigen Wertes - hier würde sich unser elektrochem. KW freilich auch bei geringer Stoffumsetzung noch lohnen...).
Sicherlich kann man s2lis auch mal auf Eisplaneten (oder -monden...) spielen lassen, ebenso auch auf etwas heißeren Wüstenplaneten.
Gehen wir mal beim Solarzellenmodul von einer Spannweite von ca. 10 - 30 MJ, also durchschnittlich etwa 20 MJ täglicher Energieerzeugung aus. Damit sich das elektrochem. KW rentiert, sollte wir hier schon auf etwa 200 MJ kommen, also etwa das zehnfache (auf kälteren Planeten ist das Verhältnis natürlich größer, auf Wüstenplaneten kleiner). Für die Erzeugung von etwa 1 GJ Energie hatte ich das ganze ja bereits in einem der vorherigen Posts durchgerechnet, hier entsprechen die Werte also einem Fünftel. D.h. wir brauchen in diesem Fall 10 Kubikmeter Sauerstoff und erhalten täglich 5 Kubikmeter Kohlendioxid und 8 Liter Wasser.
Bei der
Algenfarm habe ich mich jetzt erst einmal auf eine täglich produzierte Sauerstoffmenge von 1 Kubikmeter festgelegt - damit wäre der Spieler ausreichend versorgt. Wir können die Produktion auch gerne halbieren, dann muss der Spieler eben zwei Algenfarmen bauen um seinen eigenen Bedarf zu decken.
Jedenfalls benötigten wir dann für den Unterhalt unseres elektrochem. KWs 10 Algenfarmen und müssten täglich 8 kg Wassereis und 20 kg Trockeneis beschaffen. Da aber unser elektrochem. KW täglich gerade 8 Liter Wasser und 5 Kubikmeter Kohlendioxid produziert, reichen auch einfach nur 10 kg Trockeneis pro Tag. (streng genommen muss man natürlich trotzdem noch etwas Wassereis schleppen, denn ohne Wasser lassen sich die Algen erst gar nicht ansiedeln) Zusätzlich bräuchten wir natürlich noch ein Pumpwerk für das Methan. Oder nehmen wir mal lieber den Bioreaktor, welcher zwar manuell bedient werden müsste, aber aus der Biomasse, welche nebenbei in den Algenfarmen produziert wird, gleich wieder Methan und Kohlendioxid herstellt - das ist dann sogar stoffbilanziell neutral.
Zusammengefasst ergäben bei diesem Beispiel folgende tägliche Bilanzen:
10 Solarzellenmodule: +200 Energie
1 elektrochem. KW, 10 Algenfarmen, 1 Bioreaktor: +200 Energie - X
Demzufolge wäre es bezüglich der Stoffbilanz relativ wurscht, ob wir zehn Algenfarmen, einen Bioreaktor und ein elektrochem. KW bauen oder eben 10 Solarzellenmodule.
Das X in der obigen "Gleichung" steht für den Energieverbrauch der Algenfarmen und des Bioreaktors, obgleich sie ihre Energie größtenteils aus der Strahlungsleistung der Sonne beziehen dürften.
Jedenfalls schneidet das Solarzellenmodul hier wesentlich besser ab.
Verdoppeln wir spaßeshalber die Energieprodukion des elektrochem. KWs dann benötigen wir logischerweise auch doppelt so viele Algenfarmen. Dann könnten wir aber ebenso auch 20 Solarteile statt 20 Algendinger bauen.
Halbieren wir die Leistung des Solarteils oder verdoppeln die Leistung der Algendinger, dann würde sich der Bau des elektrochem. KWs wieder lohnen. Allerdings finde ich 2000 Liter Sauerstoff für eine kleine Algenfarm recht viel, und 10 MJ tägl. Energieproduktion für ein Solarzellenmodul scheint nicht gerade viel zu sein. Zudem habe ich beim elektrochem. KW auch noch geflissentlich den Wirkungsgrad übersehen, so dass man hier ebenfalls erst einmal hier die Leistung nach unten korrigieren müsste. Nehmen wir hier einen Wirkungsgrad von 80 Prozent, dann ergibt das 160 statt 200 MJ in der obigen Rechnung. Entsprechend stehen dann nur noch 8 Solarzellenmodulen den 10 Algenfarmen gegenüber.
Nun will ich euch aber mal erlösen, und das obige Dilemma auflösen. Bauen wir nämlich endlich mal ein Gewächshaus - welches in etwa die zehnfache Menge Sauerstoff wie die Algenfarm produzieren könnte - dann stehen unseren 8 Solarzellenmodulen nur noch ein elektrochem. KW, ein Gewächshaus und ein Bioreaktor gegenüber.
Fazit: Alles viel zu kompliziert...Hier auch mal eine kleine Excel-Tabelle mit der man etwas herumspielen kann und die das Jonglieren mit den Zahlen ein wenig erleichert:
<Download>Die dient eigentlich hauptsächlich zum Optimieren der einzelnen Werte und zum Durchspielen einiger möglicher Gebäudekombinationen. Außerdem ist sie natürlich noch sehr unvollständig.
Warum aber wirft der Mc Leaf hier eigentlich die ganze Zeit so mit Zahlen herum? Ganz einfach, weil ich mir selbst nicht ganz sicher bin, von welchen Werten wir denn nun ausgehen wollen.
Produziert die Algenfarm nun 1000 Liter oder 500 Liter Sauerstoff pro Tag?
Muss der Spieler nun also eine oder zwei Algenfarmen bauen um seinen täglichen Sauerstoffbedarf zu decken?
Oder einigen wir uns gleich auf Ewoks Kompromiss, dass die Algenfarm anfangs bspw. nur 200 Liter produziert, und sich die tägliche Produktion dann bis zum fünften Tag auf 1000 Liter täglich steigert...?
Wieviel Energie wollen wir das Teil verbrauchen lassen?
Ist das abhängig von der produzierten Sauerstoffmenge (im Falle von Ewoks Vorschlag), oder egal?
Wieviel Energie produziert das Solarzellenmodul (im Durchschnitt/Abenteuer...)?
Wieviele Algenfarmen könnten wir demzufolge mit einem einzigen Solarzellenmodul unterhalten?
Wieviele Solarzellenmodule müsste der Spieler bauen, um etwa die gleiche Energiemenge wie ein elektrochem. KW zu erzeugen?
Wieviele Algenfarmen bräuchte dann der Spieler um das elektrochem. KW mit genügend Sauerstoff zu versorgen?
Wieviele kg Trockeneis müsste er dann dafür schleppen?
Wieviel Methan fördert die Pumpe? Welche Menge Energie verbraucht sie dabei?
Wieviel Sauerstoff stellt der Sauerstoffgenerator her?
Welche Menge Energie braucht der wiederum?
Etc., etc., etc...
Das sind alles Fragen die schon direkt auf das Balancing im Spiel eingehen und in etwa zu vergleichen mit der Frage, wieviel Getreide der Spieler anbauen muss, um seinen täglichen Nahrungsbedarf zu decken.
Muss der Spieler bspw. im Endeffekt täglich soviel Wasser- und Trockeneis zur Energieproduktion schleppen, dass er kaum noch Zeit für andere Dinge hat?
Ist es dann nicht ratsamer, gleich nur auf Solarzellenmodule zu setzen?
Oder ist das letztendlich abhängig von der Solarkonstanten, so dass der Spieler auf Planeten mit kleiner Solarkonstante natürlich eher geneigt sein wird Wasser- und Trockeneis zu schleppen?
Fazit: Alles noch komplizierter...Ich will mich hier ja auch nicht in despotischer Manier ständig über eure (vor allem Ewoks) Köpfe hinwegsetzen und alles selbst entscheiden. Zudem sind diese Fragen ja auch indirekt mit dem Spielspaß verknüpft. Der eine baut gerne und hat kein Problem damit eine große Basis mit 20 Solarzellenmodulen, 15 Algenfarmen, 5 Gewächshäusern und 3 elektrochem. KWs und noch 20 weiteren Gebäuden aufzubauen.
Ein anderer Punkt wäre die Verfügbarkeit von CO2... Eigentlich steht uns das ja in der Atmosphäre unbegrenzt zur Verfügung. Ich glaube, Ewok meinte wohl, man bräuchte es daher nicht unbedingt in unser Leitungsnetz einzubeziehen, und das war wohl auch sogar mal mein Vorschlag.
Allerdings fände ich es einfach nur zu komisch den Spieler bei seiner Suche nach Wassereis auf einen Trockeneisfelsen zulaufen zu lassen, um dann ernüchtert feststellen zu müssen, dass es eben kein Wasser sondern gefrorenes Kohlendioxid ist...
Ein anderes Argument wäre, dass wir ja sowieso stets für einen Druckausgleich sorgen müssten, welcher sich nun einmal nur auf eine bestimmte Menge CO2 begrenzt...
Später könnte man dann auch ein extra Gebäude einführen, welches reines Kohlendioxid aus der Atmosphäre extrahiert und ins Leitungsnetz speist (Ewok? Namensvorschlag?). Das erspart dem Spieler später das lästige Sammeln von Trockeneis.
In diesem Zusammenhang sei noch der Sauerstoffgenerator erwähnt. Er verbraucht CO2 und produziert eben Sauerstoff und als Nebenprodukt Graphit. Das lässt sich später bspw. zur Herstellung von
Carbonfasern verwenden, zur Züchtung von
Kristallen oder zu
Diamanten verdichten.
Diamanten würde ich bspw. als Bohrkronenbesatz voraussetzen. Anfangs dient uns da
Cermet als Ersatzmaterial. Die Pumpstation kann allerdings mit dieser Art Bohrkopf nur in begrenzte Tiefen vordringen, bei denen der Methanvorrat irgendwann erschöpft ist. Mit einem Bohrkronenbesatz aus Diamant ließen dann sich weitaus tiefere Schichten erreichen und so die Ausbeute erhöhen. Hier könnte man den Spieler außerdem auch noch etwas beschäftigen, indem man ihn ständig neues Bohrgestänge nachlegen lässt. Als optionale Katastrophe würde sich hier auch noch der Verlust eines Teils des Bohrgestänges (inkl. Bohrkopf natürlich) anbieten. Das alles aber nur so als Idee.
Dann noch etwas zu der
Wohneinheit, oder bezeichnenderweise
Wohnkuppel... Im Prinzip sollte das nach meiner Vorstellung erst einmal einfach nur eine große Kuppel (etwas größer als die vom Gewächshaus) sein. Diese wird selbstverständlich mit einer lebensfähigen Atmosphäre versehen und ans Strom- und Wassernetz (also allgemein Leitungsnetz) angeschlossen.
Der Knüller ist nun, dass es im Ermessen des Spielers liegt, wie er es sich dort einrichtet. Je nach persönlichem Geschmack kann er dort ein kleines oder großes Häuschen aus Metall, Stein oder Holz errichten. Entsprechend die Möbel - ob ein Bett, Schrank o.ä. aus Metall oder Holz, das bleibt dem Spieler überlassen. Auf diese Weise hätte auch der Rohstoff Holz einen nützlichen aber nicht zwingend notwendigen Verwendungszweck. Wer mag, der kann auch einen kleinen Kamin errichten und dort überschüssiges Holz verfeuern. Das sorgt für eine angenehme Atmosphäre und ließe sich auch noch als alternative Kochstelle (im Gegensatz zum tristen Blechofen) verwenden.
Eine andere Überlegung in diesem Zusammenhang wäre, ob man sich nicht von vornherein einfach nur auf zwei, drei unterschiedlich große Kuppeln beschränkt. Es läge dann im Ermessen des Spielers, ob er sie dann zum
Gewächshaus, zur
Wohneinheit,
Tierfarm oder sogar zu einer Mischform ("unsere kleine Farm"...) umfunktioniert. Denn im Prinzip beruhen ja alle drei Gebäude auf dem gleichen Prinzip - Temperatur, Druck, Atmosphäre dürften bei allen drei Gebäuden in etwa gleich sein. Ewok hielt diesen Vorschlag wohl für recht sinnvoll, zumal dann auch noch Sauerstoff- und Kohlendioxidproduzenten bzw. destruenten unter einem Dach wären. Ich hatte da anfangs einige Bedenken, aber die sind für mich mittlerweile eigentlich kaum noch erwähnenswert. Bspw. sollte man nicht unbedingt Nahrungsmittelanbau und Tierzucht unter einem Dach vereinen, da einem die Viecher sonst alles wegfressen könnten... aber da finden sich ja sicherlich auch andere Lösungen (außer Zäune... - da bleiben Viecher nur drin hängen). Bspw. eine Kuppel mit Büschen, Gräsern und Tieren und eine andere Kuppel mit Wohnhäuschen und Nahrungsmitteln... Das kann dann der Spieler immer noch selbst entscheiden, wie er es handhabt.
"Reservoir": Ja was ist denn das nun wieder? Im Prinzip ist dies eine Vorrichtung die aus mehreren separaten Tanks und einem Energiespeicher besteht (einfachste Variante wäre die Speicherung von Energie in Form von potentieller Energie - allerdings nur für kleinere Energiemengen geeignet... - das nur als Legitimationsgrundlage).
Von den Tanks brauchen wir vier Stück - jeweils für Sauerstoff, Wasser, Kohlendioxid und Methan.
Ein Szenario: In unserem Tank befinden sich 1000 Kubikmeter Sauerstoff und 500 Kubikmeter Methan. Da wir gerade von der Maschinenrasse angegriffen werden, die Lasertürme ja doch recht energieintensiv sind, und Energie gerade das ist, was wir eben nicht im Überfluss haben... Verbrennen wir doch einfach unser Methan und Sauerstoff. Erst einmal die Hälfte - Heizwert 40 MJ pro Kubikmeter (Methan) - das setzt immerhin satte 10 GJ Energie frei. Dann noch den Wirkungsgrad mit einkalkuliert - sind immer noch etwa 8-9 GJ. Der Wassertank wird nebenbei mit 400 Litern Wasser gefüllt, und der Kohlendioxidtank mit 250 Kubikmetern Kohlendioxid. Nach erfolgreicher Abwehr haben wir noch glatte 5 GJ übrig. Soviel brauchen wir erst einmal nicht, also nutzen wir bspw. einen Teil der restlichen Energie um Wasser und Kohlendioxid wieder zu Methan und Sauerstoff zu synthetisieren.
Alternativ kann auch die Energie sukzessive freigesetzt werden, so dass also per Knopfdruck täglich eine bestimmte Menge zusätzlicher Energie erzeugt wird, und entsprechend Sauerstoff und Methan verbraucht werden (vielleicht besser als obige "ad hoc"-Variante - obwohl man dann bei einem spontanen Angriff natürlich nicht die Zeit hätte sich entsprechend vorzubereiten...).
Beim Aussehen (Zeichnung... @Ewok) sollte darauf geachtet werden, dass der Wassertank im Verhältnis zu den anderen drei Tanks ziemlich klein ist.
Unter Beachtung der stöchiometrischen Verhältnisformel (Methanverbrennung...) liegt hier gemäß
Avogadro zunächst das Verhältnis der Volumina von O2, CH4 und CO2 bei 2:1:1.
Auf einen Kubikmeter Sauerstoff entfallen (bei der Methanverbrennung) etwa 0.8 Liter Wasser - bei Normaldruck beträgt hier das Raumvolumen von Wasser also nicht einmal ein Tausendstel dem von Sauerstoff. Für die Seitenlängen bei würfelförmigen Tanks bzw. Durchmesser bei kugelförmigen Tanks bedeutet dies ein Verhältnis von etwa 10:1.
Ingesamt beträgt das Verhältnis der Kugeldurchmesser (O2, CH4, CO2, H2O in dieser Reihenfolge) etwa 10.8:8.5:8.5:1, wobei ein Verhältnis 10:8:8:1 natürlich völlig ausreicht.
Noch einmal langsam für Spätaufsteher: Der Tank für CH4 und CO2 sollte (von der Höhe bzw. vom Kugelradius her) etwa 8 Mal so groß sein wie der Wassertank (wenn er 7 oder 9 Mal so hoch ist, ist es auch wurscht - wir wollen es ja nicht komplett übertreiben...). Und der Sauerstofftank etwa 10 Mal so groß wie der Wassertank.KristallzüchtungBisher wurde ja schon viel über unser Photovoltaisches Kraftwerk ("Solarzellenmodul") diskutiert, ein Aspekt bisher jedoch geflissentlich übersehen. Der Bau (heutiger) Solarzellen setzt die Verfügbarkeit von halbleitenden Werkstoffen wie Silizium oder Germanium voraus. Vielversprechende Ansätze gibt es allerdings auch beim Bau von Solarzellen auf der Basis von organischen Materialien oder Farbstoffen...
Solarzellen auf der Basis von Silizium setzen eine Möglichkeit zur Herstellung von Siliziumkristallen voraus. Einfach Planetengestein+Elektroschrott+X wäre ja nun doch ein wenig zu einfach...
Für die Herstellung von Einkristallen kursieren derzeit mehrere Verfahren auf die ich hier gar nicht erst genauer eingehen will (und kann).
Stark abstrahiert sehe ich hier zunächst folgende Möglichkeiten:
1. "Kristallzüchtungsanlage" (kürzerer Begriff wäre nicht schlecht... Ewok?)
: Naja, eben so eine kleine Anlage zur Züchtung von Kristallen. Etwas Planetengesteinspulver + X rein und wir erhalten Silizium. Etwas Graphit rein und wir erhalten Diamanten. Etwas Graphit + Planetengesteinspulver und wir erhalten Kristalle (diese grünen Dinger die im Video zu sehen sind...).
Eine solche Kristallzüchtungsanlage müsste natürlich gleich zu Anfang (neben der Algenfarm) verfügbar sein, um auch einen frühstmöglichen Bau von Solarzellenmodulen zu ermöglichen.
2. Abbau von Kristallen (-> Video...): Wir nehmen noch diese Kristalle als zusätzlichen Rohstoff auf Klasse-2-Planeten ins Spiel. Das sind einfache kristallartige Strukturen teils organischer, teils anorganischer Natur. Diese sind im Laufe der Evolution zu einer Zeit entstanden, als das Ökosystem unseres Planeten zusammenbrach, und die Natur mangels Wasser gezwungen war, neue raffinierte Konstruktionen zu erfinden, welche ohne Wasser überleben konnten. Hier könnte man noch weiterspinnen, bspw. könnten diese Kristalle in der Lage sein - ähnlich wie Pflanzen - Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu fixieren, in Sauerstoff und Graphit zu spalten und mittels anorganischer Stoffe die körpereigene Substanz aufzubauen... Wir hätten damit eine hervorragende Weiterentwicklung unserer Algenfarm gefunden ("Kristallfarm" o.ä.), die zwar auch Sauerstoff produziert, allerdings über den Umweg des Zelluloseaufbaus und dem Verbrauch von Wasser. Das ganze ginge dann wieder etwas mehr in Richtung
Fiction.
Zurück zu den Solarzellen. Diese Kristalle in Scheibchen geschnitten lassen sich dann als Basis für unsere Solarzellen verwenden. Ein bisschen Elektroschrott, etwas Leichtmetall, fertig ist das Solarzellenmodul.
3. Polykristalline Materialien als zusätzlichen Werkstoff: Unser ehemaliges Raumschiff welches es ja nun leider in hunderttausende Trümmerteile zerfetzt hat, die nun alle unsere hübsche Planetenoberfläche zieren, muss ja auch irgendwo her seine Energie bezogen haben. Sicherlich wird es einen Fusionsreaktor, "Warp-Kern" oder sonstewas an Bord gegeben haben. Aber möglich wäre auch, die ganze Außenhülle des Schiffes mit Solarzellen zu bespicken (und sei es eben nur für das Notenergieerhaltungssystem). Demzufolge müssten sich dann auch unter den Trümmerteilen noch einige Reste dieser ehemaligen Solarzellen finden und wiederverwenden lassen.
Hier könnte man diese photovoltaischen Materialien bspw. einfach wie das ganze Kabelzeugs, Transistoren, Laserdioden etc. stillschweigend unter den Elektroschrott mischen (also Solarzelle = Elektroschrott + Leichtmetall + X), oder eben als separates Item auslagern. Wie auch immer...
Kohlendioxid-Dingsta und Sauerstoffgenerator......nützlich, aber auch nicht zwingend notwendig. Das Kohlendioxid-Dingsta extrahiert Kohlendioxid aus der Atmosphäre, während der Sauerstoffgenerator aus Kohlendioxid Sauerstoff und Graphit herstellt.
Die Notwendigkeit solcher Gebäude hängt vor allem davon ab, inwieweit an Bedarf an Sauerstoff und Kohlendioxid besteht. Bis jetzt ist unser Stoffkreislauf ja noch
relativ geschlossen, so dass wir hier und da lediglich etwas Wasser- und Trockeneis hinzugeben und ein wenig Methan abbauen müssen.
Update von s2lis auf s2 v1.0.0.1Die aktuelle Version von s2lis wurde nun an Stranded 2 Version 1.0.0.1 angepasst. Vor allem die Wachdrohne funzt jetzt erste Sahne! Auch die Verteidigungstürme beruhen auf dem gleichen Prinzip und werden nun effizienten Schutz vor feindlichen Attacken bieten können.