Vhaleifs Tagebuch aus unserem Rollenspielleben. Es hinkt noch weit hinterher da ich erst heute angefangen habe alles nach zu schreiben.
http://vhaleif.blogspot.com/und hier die kleine Geschichte die aus erspieltem heraus von mir eben geschrieben wurde und mir zur prestigeklasse Aveging Executioner verhilft.
Vhaleif saß mit einer Zigarre am Fenster seines Zimmer im Diamantenstaub. Die Abendsonne schickte letzte Strahlen über die Holme der Stadthäuer von Tiefenwasser. Geschäftiges Treiben füllte die Straße unter ihm.
Immer wieder schüttelt er im Gedanken an vergangenes den Kopf, sein Gesicht fahl und Ausdruckslos. Er hatte sich zu sehr getäuscht in denen, denen er sich damals anschloss um die Kinder zu Retten. Numeron hatte ihn sitzen lassen. Für Vhaleif war es mehr als nur eine Vereinbarung, für ihn war es Freundschaft. Wie sehr er sich doch hat täuschen lassen und wem er sein Leben in die Hand gegeben hatte ohne einen Gedanken an eventuelle Konsequenzen. Verdammt nochmal er wäre nicht abgehauen, hätte ihn nicht das stetige Gefühl beschlichen Numeron wusste ganz genau dass nicht alles an seiner Geschichte wahr war. Dann tötete er auch noch diese Waldläuferin. Wahllos und Gewissenlos. Viel zu oft hatte Vhaleif die Augen verschlossen vor dem was Numeron trieb. Er würde es nie wieder tun, nie wieder zusehen wie jemand gequält wird oder aus Willkür umgebracht, wo er doch eh schon auf dem Boden lag.
Das ist nicht sein weg, war er nie gewesen. Geld und Reichtum an sich zu nehmen war das eine, den Schnitter zu spielen und die eigene Waffe als Guillotine das andere. Und das andere stand früher nie zur Debatte. Als Vhaleifs Bruder von einer Bande Straßenräuber wegen dem Goldbeutel und einem goldenen Kerzenständer umgebracht wurde, den er ironischerweise selbst gestohlen hatte um ihn Mutter zum Geburtstag zu schenken, schwor er sich nie aus Habgier zu morden. Nun war es zu oft geschehen und er war abgerutscht.
Die Zigarre war abgebrannt ohne das er oft daran gezogen hätte, zu tief hing er in den Erinnerungen und den Gedanken. Den letzten Stummel schnippte er im hohen Bogen davon. Die Sonne war verschwunden und ein paar kleine Funken stoben hoch als der glimmende Rest an der gegenüberliegenden Hauswand abprallte und auf das Pflaster fiel. Zwei Männer schüttelten den Kopf, sahen zu ihm hoch, doch das bemerkte er nicht. Oder war es ihm für den Moment egal?
Jetzt hatte er das Papier aufgelegt. Das Schicksal hatte wohl übel mitgespielt, dennoch bot Tymora ihm immer wieder einen Ausweg... Glück eben. Das musste er jetzt nutzen. Nie wieder würde ihn irgendjemand als Spielball benutzen, nie wieder würde er vermeintlichen Freunden blind folgen. Er war betrogen worden, ausgenutzt und fühlte sich schuldig als einziger der übrig geblieben war. Entschlossen griff er an den Griff seiner „Gräfin“, dem Kukri und flüsterte ihr leise zu: „Das war noch nicht alles meine Liebe, das war noch nicht alles... ich werds ihnen schon zeigen...“
Da war noch Lawenia... Er musste den Schein bewahren, sie dürfe nichts von seinen Methoden erfahren, nahm er sich vor.