...hallo Northstar,

ich habe gerade via OTR die Folge 489 "Mit Pauken und Trompeten" vom 16.04.1995 heruntergeladen, die heute am 21.05.2008 um 08.30 Uhr auf ARD Eins Festival ausgestrahlt wurde.

Bild- und Tonqualität sind astrein.

Ein Verngügen, diese Folge...!° "Eric, wait a moment, it's me...!"

Die "alte" Pat ist im Vergleich zur neuen ja richtig bieder und handzahm.

So finde ich sie aber richtig niedlich

Wusste gar nicht das Pat ausgewechselt wurde. Naja Die spielt das genau so gut wie später die andere

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Achtung,hier kommt das Knuddelmonster

Heute stirbt Claudia

...ich weiß, KarlHeinz.

Der Cliffhanger ist so furchtbar...°

Wahrscheinlich wäre der Bua heute noch glücklich mit ihr verheiratet. Else hätte sich um die Enkelchen gekümmert.

Ich fand die alte viel sympathischer. War ja auch Dana Schweiger, die mag ich eh so gern.

Aber die neue Pat war dann eben genauso unsympathisch und widerwärtig wie ihre Rolle.

Wie die wohl damals an die Rolle gekommen ist

...in drei Tagen am 25. Mai 2008 hat unsere Else zweiten Todestag.

Was so plötzlich??? In meiner Erinnerung war mir so, als hätte Olaf sie monatelang geärgert...

...monatelang geärgert vielleicht nicht, Fräulein Hülschigung - aber es kriselte in der Tat monatelang zwischen Claudia und Olaf.

Die Krise begann mit Dieters Auftauchen in Folge 468 vom 20. November 1994. In Folge 491 vom 30. April 1995 verstirbt Claudia.

Ich kann zwar nicht so gut rechnen wie Northstar - aber das sind rund 5½ Monate gewesen.

Ging mir auch so, ich bin auch erschrocken wie schnell es ging. Ich vermute das kommt daher, weil wir täglich neue Folgen sehen und früher nur wöchentlich und uns das daher so viel länger vorkommt.

...heftige Folge, die Folge 491.

Es geht schon damit los, dass Olaf dem erkrankten Dieter vor Wut die Brille zertritt, obwohl er weiß, dass Dieter sich keine neue Brille leisten kann.

Am Schluss der Folge wird es dann dramatisch. Olaf entdeckt, dass Claudia heimlich die Pille nimmt. Er gibt ihr eine heftige Ohrfeige. Claudia hat für einen kurzen Moment die Kraft, zurück zu schlagen.

Dann wirft Olaf Claudia aufs Bett, stürzt sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf sie und versucht, sie zu vergewaltigen. Claudia gelingt die Flucht aus der Wohnung. Unten auf der Straße sind die Geräusche eines Verkehrsunfalles zu hören.

Dieses Verbrechen Olaf Klings ist bis heute ungesühnt.

Ich könnt kotzen, wenn ich dran denk. Hab die Folge bisher nur einmal gesehen, damals 1995.
Ich hatte heute beim Schauen der Folge "Wunden" schon das Gefühl, dass nun Olafs brutale Seite so langsam zum Vorschein kommt. Das wochenlange Provoziertfühlen durch Dieter kann man ihm noch nicht mal vorwerfen. Aber man merkt trotzdem an seinem Verhalten, wie aggresiv er werden könnte - und wird.

...es geht mir wie Dir, Vanessa - auch ich könnt kotzen, wenn ich daran denk.

Ich habe die Folge jetzt zum zweiten Mal gesehen - einmal 1995 und eben gestern Abend. Ich musste mich richtig überwinden, mir die Folge anzuschauen, weil ich ja wusste, was am Schluss passieren wird.

Mir fiel gestern auf, dass Olaf eine "ähnliche Schlagtechnik" hat wie Brunior. Zum einen dreschen beide unvermittelt los und finden dabei trotzdem die Zeit, weit auszuholen, damit es besonders brutal wird.

Widerlich.

Da kriege ich die Krise. Zum damaligen Zeitpunkt war Vergewaltigung in der Ehe glaube ich nicht mal ein Verbrechen bzw. wurde nicht als solches verfolgt.

Außerdem war es eine versuchte Vergewaltigung in der Ehe, da wäre gar nichts passiert, geschweige denn beweisbar gewesen.

Und das die Dame dann so "dusselig" ist vor ein Auto zu rennen, da kann Olaf ja nichts für.

§1353 BGB, Rd. 7 Palandt, 62. Aufl.

Der mit der Eheschließung indizierten gegenseitiger Zuneigung entspricht, nach individuellem Verhältnis, nach dem traditionellen Eheverständen die Pflicht zur Geschlechtsgemeinschaft (BGH NJW 67, 1079, Ausnahme bei Strafhaft), ferner die Pflicht zur ehelichen Treue.


Hier dazu eine weitere Erklärung:
§ 1353 BGB, der die eheliche Lebensgemeinschaft begründet, wird nach allgemeiner Ansicht so verstanden, dass bei normaler physisher und psychischer Disposition der Ehepartner diese zur Geschlechtsgemeinschaft verpflichtet sind. Also Geschlechtsverkehr zu haben haben; folglich dürfte man eine Ehe, in welcher nur einer der Ehegatten Lust auf Geschlechtsverkehr und u.U. das Bedürfnis danach hat und der anderer Ehepartner nicht, als zerüttet ansehen.
Leider habe ich noch nichts zum Thema Zeugung von Kindern gefunden. Wäre auch mal spannend.

Man beachte das Datum:

Nach langen Diskussionen im Bundestag ist die Vergewaltigung in der Ehe jetzt strafbar. Die BRD war bisher eines der wenigen europäischen Länder, das Ehefrauen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung immer noch verwehrte.
Nach dem neuen Gesetz wird nicht mehr zwischen Fällen von Vergewaltigung oder sexueller Nötigung, die unter Eheleuten begangen werden und solchen zwischen Nichtverheirateten unterschieden. Zudem werden die Vorschriften geschlechtsneutral formuliert - auch die homosexuelle Vergewaltigung fällt demnach unter § 177 Strafgesetzbuch (StGB), dessen Mindeststrafmaß von vorher zwei Jahren auf eines gesenkt wurde. Dadurch soll den Gerichten die Möglichkeit eröffnet werden, die Strafe zur Bewährung auszusetzen. Dem erzwungenen Beischlaf werden andere erzwungene sexuelle Handlungen, die das Opfer besonders demütigen (z.B. Anal- oder Oralverkehr) gleichgestellt. Eine Widerspruchsklausel gibt es nicht. Diese war von der CDU-Fraktion gefordert und lange umstritten. Mit ihr sollte die Ehefrau die eingeleitete Strafverfolgung gegen ihren Ehemann stoppen können. Das Widerspruchsrecht lädt den gewalttätigen Ehemann geradezu ein, weiter Druck auf seine Frau auszuüben, damit sie ihre Anzeige zurückzieht und er straflos davonkommt. Dadurch würde das grundsätzlich bei einem Verbrechen bestehende öffentliche Interesse an der Strafverfolgung in Frage gestellt. Sexuelle Gewalt ist aber nicht das persönliche Problem einzelner Menschen, sondern ein gesellschaftliches. Dies haben nun wohl auch einige CDU-Abgeordnete eingesehen.
Den gesellschaftlichen Sexismus kann man nicht allein mit einer Reform des Sexualstrafrechts angehen. Sie ist jedoch ein Schritt, die sexuelle Selbstbestimmung der Frau mehr zu schützen, ein Etappensieg der Frauenbewegung. Aber was kommt nach diesem Sieg? Leider zeigte bisher nur eine kleine Anzahl von Ehefrauen ihren angetrauten Vergewaltiger an. Es ist schwer vorauszusagen, ob die Zahl der Anzeigen steigen wird. Bei der Verfolgung müssen zudem auch Staatsanwaltschaft und Gericht ihre Aufgaben erfüllen. Dafür ist es wichtig, daß es endlich einen für vergewaltigte Frauen würdigen Strafprozeß gibt. Reformen bezüglich der Behandlung von Sexualstraftaten im Prozeß, die die Rechte der Frauen und Mädchen als Zeuginnen und Nebenklägerinnen verbessern, sind deshalb dringend notwendig und dürfen nicht vergessen werden. Zu diesem Bereich liegt jedoch bisher nur ein Reformvorschlag der PDS vor. Kaum einen Fortschritt bedeuten die neuen Regelungen auch für geistig und körperlich behinderte Frauen. Ihre Vergewaltigung kann nach § 179 StGB (Sexueller Mißbrauch an Widerstandsunfähigen) unverändert milder bestraft werden.

Ulrike Heither, Göttingen

Quellen:

zum neuen Vergewaltigungsstrafrecht) Frankfurter Rundschau v. 15.05.1997; tageszeitung (taz) v. 16. u. 17.05.1997.
(zum Reformvorschlag der PDS) Bundestags-Drucksache 13/536.

...selbstverständlich war Vergewaltigung in der Ehe schon immer strafbar, KarlHeinz.

Nur wurde die Vergewaltigung in der Ehe bis circa 1997 nur als Körperverletzung und Nötigung bestraft, ab circa 1997 endlich als Verbrechen verfolgt und bestraft.

Da habe ich aber anderes gehört. Hast Du dafür eine Quelle?