Aus der online-Ausgabe des SPIEGEL vom 25. April 2008...:TEURES FLEISCHDroht Preisschub beim Döner? Von Katrin ElgerDeutschlands Dönerhersteller schlagen Alarm: Kaum ist die Aufregung um die Gammelfleischskandale verebbt, droht den türkischen Imbissbuden neues Unheil. Wegen der hohen Preise für Import-Rindfleisch aus Argentinien und Brasilien müssen sie ihre Döner künftig deutlich teurer verkaufen.Hamburg - Kampfpreise sind künftig nicht mehr möglich - denn der Döner wird teurer: "Bis zu 30 Prozent", wie der Vorstand der "Europäischen Döner Kammer" (EUDK), Yunus Altinsoy, in der "Hürriyet" schätzt. Derzeit kostet ein Döner Kebap im Schnitt zwischen 2,80 Euro und 3,50 Euro. Die türkische Tageszeitung nimmt sich der Sorge des "Riesen-Sektors" heute auf der Titelseite ihrer Europa-Ausgabe an.
Dass die Fans von "Döner-King" oder "Aladin-Kebap" kaum um eine saftige Erhöhung herumkommen werden, ist sich auch Hanefi Aydin, ehemaliger Vorstand und Aufsichtsratsmitglied des "Vereins türkischer Dönerhersteller in Europa" (ATDID), sicher: Die Erhöhungen des Dönerpreises sei unausweichlich.
Zwar würden die türkischen Hersteller in Deutschland nicht unbedingt bei südamerikanischen Anbietern einkaufen, sagt Remzi Kaplan, Chef des Berliner Unternehmens Kaplan Döner, nach eigenen Angaben größter Dönerhersteller Europas. "Da jedoch Kunden, die früher argentinisches Fleisch kauften, plötzlich auf die selben Händler ausweichen wie wir, treibt das den Preis."
ATDID zufolge werden bundesweit etwa 300 Tonnen Döner pro Tag produziert und in rund 15.000 Döner-Läden zum Verkauf angeboten. Die Branche macht jährlich mehr als 2,3 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigt 45.000 Mitarbeiter.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,549828,00.htmlWird Murat Dagdelen, kaum, dass er seinen Dönerladen eröffnet hat, die Preise anheben müssen…?° Das wäre nicht gut.